Richtig waschen

So waschen Sie richtig!

Bedeutung der Pflegesymbole

Die Pflegesymbole befinden sich auf den Etiketten Ihrer Textilien. Sie geben an, wie Sie Ihre Textilien beim Waschen und Reinigen richtig behandeln. Unsere Tabelle zeigt, was die - für die Anwendung unserer Produkte relevanten - Symbole bedeuten und was Sie bei einem bestimmten Zeichen tun dürfen bzw. sollten.

Waschsymbole - richtig waschen

Nicht jedes Waschmittel ist für alle Textilien geeignet.

Kaufen Sie am besten drei unterschiedliche Waschmittel:

  • ein pulvriges Vollwaschmittel für Ihre weiße Wäsche,
  • ein Colorwaschmittel für Ihre bunten Textilien,
  • und ein Fein-/Wollwaschmittel.

Vollwaschmittel enthalten u.a. Bleichmittel und optische Aufheller um eine bessere Weißkraft zu erzielen. Oftmals reicht das jedoch nicht aus, um die volle Weißkraft zu erhalten. Daher empfiehlt sich die zusätzliche Verwendung eines Weißer-Produktes.

Colorwaschmittel enthalten keine Bleichmittel oder optische Aufheller, damit Farben ihre Leuchtkraft behalten und nicht stumpf werden. Sie sind jedoch angereichert mit einer geringen Menge von Farbübertragungsinhibitoren, die Farbübertragungen von einem auf das andere Textil in geringem Maße unterbinden. Wer seine Wäsche jedoch vor Verfärbungen schützen möchte, sollte zusätzlich die wesentlich leistungsstärkeren Farb- und Schmutzfang Tücher verwenden.

Feinwaschmittel und Wollwaschmittel besitzen milde Tenside. Wollwaschmittel zeichnen sich zusätzlich durch einen sauren bis neutralen pH-Wert aus, während die anderen Waschmittel eher einen höheren, alkalischen pH-Wert besitzen. Durch den niedrigen pH-Wert wird das Verfilzen der Wolle vermieden.

Daneben gibt es noch Universalwaschmittel. Diese sind i.d.R. Flüssigwaschmittel, die keine Bleiche sondern optische Aufheller beinhalten. Sie sind für die Weißwäsche gedacht und bequemer anzuwenden als ein Pulverwaschmittel, jedoch bezogen auf die Weißkraft weniger leistungsstark.

Energiesparendes Waschen

Heutige Waschmittel und moderne Waschmaschinen sind so leistungsfähig, dass Textilien schon bei niedrigeren Temperaturen sauber werden. Hartnäckige Verschmutzungen oder Flecken lösen sich ebenfalls, wenn sie gut vorbehandelt wurden. Wer seine Wäsche öfters bei 30 °C oder 40 °C wäscht, spart nicht nur eigene Energiekosten, sondern tut auch etwas für die Ökobilanz. Mit nur einer Temperaturstufe weniger pro Waschladung könnten alle deutschen Haushalte im Jahr 1,3 Millionen Tonnen CO2 einsparen (Quelle: IKW Waschen bei 30 °C).

Um Ihre Waschmaschine bei Waschgängen mit niedrigen Temperaturen keimfrei zu halten, können Sie ab und an eine Maschine auf 60 °C laufen lassen - oder Sie verwenden zusätzlich einen Waschmaschinen Hygiene-Reiniger, der eigens dafür entwickelt wurde.

Wäsche sortieren

Das Sortieren der Wäsche ist ein wichtiger Schritt für gute Waschergebnisse, denn es hilft die Farben Ihrer Textilien zu schützen. Trennen Sie vor dem Waschen Ihre weiße Wäsche von den farbigen Textilien. Farbige Textilien können Sie dann noch nach hellen und dunklen Farben sortieren. Alternativ können Sie auch ganz einfach ein Tuch des Dr. Beckmann Farb- und Schmutzfängers mit in die Trommel geben.

Richtig Dosieren

Wasserhärte & Verschmutzungsgrad

Die Angaben zur Dosierung auf den Packungen sind Mittelwerte. Bei Voll- und Colorwaschmitteln basieren sie auf einer Beladung von 4,5 kg und bei Feinwaschmitteln auf 2,5 kg Wäsche. Außerdem beziehen sich die Angaben auf einen normalen Verschmutzungsgrad und einen mittleren Wasserhärtebereich. Daher sollten Sie sich hinsichtlich der Wasserhärte bei Ihren Stadtwerken erkundigen und auch den Verschmutzungsgrad ihrer Wäsche berücksichtigen. Die Ladekapazitäten von Waschmaschinen unterscheiden sich je nach Modell stark. Ist das Fassungsvermögen Ihrer Maschine höher, so muss bei voller Beladung auch entsprechend mehr Waschmittel dosiert werden. Das gleiche gilt bei hartem Wasser und starker Verschmutzung. Bei weichem Wasser, sehr leichter Verschmutzung und kleineren Trommeln ist weniger Waschmittel ausreichend. 

Wird überdosiert, so kostet das nur unnötiges Geld und kann das Waschergebnis verschlechtern, weil sich Waschmittelrückstände auf der Wäsche ablagern. Bei zu wenig Waschmittel wird die Wäsche nicht richtig sauber. Schmutzpartikel verbleiben auf der Wäsche und die Kleidung wird stumpf. Auch kann sich Schmutz auf den Heizelementen und im Innenraum der Waschmaschine absetzen. Und Flecken, die nicht vollständig gelöst wurden, können sich im Gewebe festsetzen, so dass sie anschließend nur noch sehr schwer zu entfernen sind.

Weitere nützliche Tipps

Achten Sie darauf die Waschmaschine nicht zu überfüllen, denn das kann die Kleidung schädigen. Reibung kann helle Stellen verursachen und Aufdrucke beschädigen. Bedruckte Textilien daher auch immer auf links waschen. Auch stark farbige Textilien sollten immer auf links gewaschen werden, um Farbabrieb zu vermeiden. Bei überladenen Maschinen kann sich die Wäsche auch nicht mehr frei in der Trommel bewegen und ein gutes Durchspülen der Wäsche ist nicht mehr möglich. Dadurch können sich Waschmittelrückstände auf der Wäsche absetzten.

Schnell- und Kurzprogramme verbrauchen, entgegen vieler Vermutungen, viel Wasser und Energie, da z.B. die Maschine viel schneller aufheizt. Sie sind auch weniger wirksam, da sich die Wirkung des Waschmittels nicht voll entfalten kann.